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Wunsch nach Klimaschutz durch heimische Produkte

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Die regionale Produktion von Blumen und Pflanzen hat viele Vorteile, insbesondere in Bezug auf Umwelt- und Klimaschutz.

Allein die Tatsache, dass die Produkte nicht viele hundert Kilometer mit dem LKW oder gar mit dem Flugzeug aus Übersee transportiert werden müssen, reduziert die Belastung mit CO2. Nun zeigt der Blick in die Vergangenheit, dass Umweltaspekte eine geringere Rolle spielen, wenn – wie gegenwärtig – wirtschaftliche Krisen das Leben schwieriger machen. Überraschender Weise scheint dies aktuell nicht der Fall zu sein.

Schon im Sommer 2022 zeigten Meinungsumfragen, dass trotz ökonomischem Krisenmodus die deutsche Bevölkerung die Problematik des Klimawandels und die Dringlichkeit des Umweltschutzes nicht aus den Augen verloren hat. Diese Ergebnisse wurden nun durch das renommierte Institut für Demoskopie Allensbach untermauert.

Eine der zentralen Fragen der aktuellen Untersuchung war: Wofür würden Sie einen Rückgang des Wohlstands in Kauf nehmen? An erster Stelle wurde mit 64 Prozent die „Unabhängigkeit von anderen Ländern bei der Energieversorgung“ genannt. Nicht verwunderlich, verändert doch diese Abhängigkeit aktuell das Leben vieler Bürger. An zweiter Stelle geht es aber schon um den Umweltschutz. Immerhin 62 Prozent der Befragten nannten den „Erhalt von Ressourcen und der Artenvielfalt“. An dritter Stelle, mit 57 Prozent Stimmanteil, wurde „besserer Klimaschutz“ genannt.

Weiterhin ergab die Befragung, dass 60 Prozent der Bürger möchten, dass mehr im eigenen Land produziert wird. Immerhin 54 Prozent messen einer damit einhergehenden Verringerung von wirtschaftlichen Abhängigkeiten eine so große Bedeutung zu, dass sie auch dafür Wohlstandsverluste in Kauf nehmen würden.

In Deutschland produzieren und dabei klimaverträglich handeln und unsere Umwelt im Blick haben – das ist genau das, was die deutschen Erzeuger von Blumen und Pflanzen sowie die klassischen Blumengroßmärkte praktizieren. Sie haben dabei die Regional-Marke „Ich bin von HIER!“ ins Leben gerufen. Blumen und Pflanzen, die so gekennzeichnet sind, dürfen nicht weiter als 100 Kilometer von den jeweiligen Blumengroßmarkt, auf dem sie verkauft werden, produziert sein. Es sind also heimische Produkte mit kurzen Transportwegen und somit geringem CO2-Ausstoß.

Es ist allerdings so, dass nicht alle heimischen Blumen und Pflanzen mit dem Markensymbol ausgezeichnet sind. Daher sollten Konsumenten, die im Floristik-Fachgeschäft, auf dem Wochenmarkt oder im Garten-Center Blumen oder Pflanzen kaufen, einfach danach fragen, ob die jeweiligen Produkte auch aus heimischer Produktion stammen. Sie müssen bei ihrer Kaufentscheidung dann noch nicht einmal „Wohlstandsverlust“ in Kauf nehmen, denn die Produkte „von hier“ sind nicht teurer als die anderen.

Foto: S. Wüstemann, Blumengroßmarkt Köln